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Kinder- und Jugendgesundheitsvorsorge

Sämtliche Vorsorgeuntersuchungen ab der U3 werden in unserer Praxis durchgeführt.

Die Kindervorsorgeuntersuchungen (Früherkennungsmaßnahmen) erfolgen in folgenden Zeitfenstern:

  • U1: 1.-4. Lebensstunde

  • U2: 3.-10. Lebenstag; Neugeborenen-Untersuchung auf Stoffwechselstörungen am dritten Lebenstag

  • U3: 4.-6. Lebenswoche

  • U4. 3.-4. Lebensmonat

  • U5: 6.-7. Lebensmonat

  • U6: 10.-12. Lebensmonat

  • U7: 21.-24. Lebensmonat

  • U7a: 3 Jahre *)

  • U8: 3,5 - 4 Jahre

  • U9: 5 Jahre

  • U10: 7.-8. Lebensjahr *)

  • U11: 9.-10. Lebensjahr *)

  • J1: 12-13-14 Jahre

  • J2: 16.-18. Lebensjahr *)

Vorsorgeuntersuchungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Grundversorgung. Deswegen sind Allgemeinärzte neben Kinder- und Jugendärzte für diese Untersuchungen besonders qualifiziert.

Seit Mai 2006 bekommen alle Kinder und Jugendliche ein zusätzliches Vorsorgeheft mit vier neuen Vorsorgen ( *) ), welche Lücken zwischen den bisherigen Terminen schließen, um eine bessere Prävention in den verschiedenen, für die Entwicklung des Kindes entscheidenden Altersstufen zu ermöglichen.

U1

Die U1 dient dazu, Defekte vitaler Funktionen aufzudecken, die sofortiges Handeln erfordern, während die U2 eine ausführliche Untersuchung des Kindes ist, bei der auch ganz besonders Haltung, Motorik und Muskelgrundspannung (Tonus) untersucht werden. Das Neugeborenen-Reihenuntersuchung (engl. screening) beinhaltet die Untersuchung auf mehr als zehn angeborene Stoffwechselkrankheiten, u. a. auf Phenylketonurie, Hypothyreose und Galaktosämie.

U2

Die U2 findet meist noch in der Klinik statt und beinhaltet Haut, Organe, Geschlechtsteile und eine Blutentnahme zum Screening auf versch. Erbkrankheiten.

U3

U3 ist die erste beim eigenen Kindearzt stattfindende Untersuchung. Überprüfung von Körperfunktionen, Hörvermögen und das sogenannte Neugeborenen-Hüftscreening.

U4 bis U7

In den folgenden Untersuchungen (bis U7) wird das Hauptaugenmerk auf die zeitgerechte körperliche Entwicklung des Kindes gelegt, um beispielsweise zerebrale Bewegungsstörungen aufzudecken. Hierbei sollte in der Unterhaltung mit dem Arzt unbedingt über zeitgerechte Impfungen gesprochen werden. Bei der U7a geht es im Wesentlichen um Erkennen und Behandlungseinleitung von allergischen Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien.

U8

Bei der U8 werden u.a. die Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit des Kindes sowie Reflexe, Muskelkraft, Aussprache und der Zahnstatus untersucht.

U9

Die U9 findet im Jahr vor der Einschulung statt und ist damit besonders wichtig. Sie beinhaltet wiederum Tests auf Koordinationsfähigkeit (Grob- und Feinmotorik), das Sprachverständnis sowie das Hör- und Sehvermögen.

U10

Die U10 soll mit U11 die Lücke zwischen U9 (mit etwa 5 Jahren) und J1 (mit etwa 12 bis 14 Jahren) schließen. Schwerpunkte: Erkennen und Behandlungseinleitung von umschriebenen Entwicklungsstörungen (z.B. Lese-Rechtschreib-Rechenstörungen), Störungen der motorischen Entwicklung und Verhaltensstörungen (z.B. ADHS).

U11

Schwerpunkte der U11 sind: Schwerpunkte: Erkennen und Behandlungseinleitung von Schulleistungsstörungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien, gesundheitsschädigendem Medienverhalten. Diese Untersuchung soll u.a. der Bewegungs- und Sportförderung dienen, den problematischen Umgang mit Suchtmitteln erkennen und verhindern helfen, aber auch gesundheitsbewusstes Verhalten unterstützen (u.a. Ernährungs-, Bewegungs-, Stress-, Sucht- und Medienberatung).

J1

Die vorletzte Untersuchung der „U-Reihe“ ist die J1 (Jugendgesundheitsuntersuchung), bei der noch einmal auf Haltungsanomalien untersucht wird. Des weiteren werden der Impfstatus, Strumaprophylaxe, Blutdruck, besondere familiäre Situationen, schulische Entwicklung, das Gesundheitsverhalten und die Motorik erfasst. Pubertätsentwicklung und Sexualverhalten werden besprochen.

J2

Schwerpunkte der letzten Vorsorgeuntersuchung J2 sind: Schwerpunkte: Erkennen und Behandlungseinleitung von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen, Kropfbildung, Diabetes-Vorsorge, Sozialisations- und Verhaltensstörungen. Begleitende Beratung bei der Berufswahl.